Du betrittst die Küchenabteilung eines Möbelhauses, und das nicht weil es regnet, du einen Mann suchst oder spazieren gehen möchtest. Ein freundlicher junger Mann mit Namensschildchen kommt auf dich zu und stellt dir, wie aus der Kanone geschossen, die meist gefragte und gehassteste Frage in der Einrichtungsbranche überhaupt:
„Kann ich Ihnen helfen?“, oder noch fataler „Kann ich helfen?“ und schon sind mit einer einzigen Frage alle deine Triggerpunkte komplett gedrückt und sämtliche Alarmglocken schrillen auf. Dein Gehirn spult, ohne es zu wollen, vollkommen selbständig ein ganzes Szenario innerhalb von Millisekunden ab:
„Was für ne blöde Frage ! wofür bin ich wohl hier in der Küchenabteilung? Das weiß ich doch nicht, ob ausgerechnet du mir helfen kannst! Helfen? Mir kann keiner mehr helfen! Ich will nicht geholfen bekommen! Ich will eine neue Küche! Wieder so ein einfallsloser Provisionsverkäufer und so willst du mir eine Küche verkaufen?“.
Du kriegst dich sofort wieder ein, eigentlich ist es ja ein gut gemeinter Eingangssatz und sollte nicht gleich am Anfang das Ende deines Einkaufsvergnügens bedeuten, schließlich ist er ja der Fachmann und dann darf er dir wohl auch helfen dürfen, beziehungsweise es können!
Also schaltest Du schleunigst einen Gang zurück und versuchst den freundlichen jungen Mann nicht zu enttäuschen und antwortest: „Ich wünsche mir eine neue Küche!“.
Total motiviert, dass er heute zum ersten mal kein „Ich will nur mal rum schauen“ zu hören bekommt, stellt er dir gleich die Frage aller Fragen: „Und was soll ihre Küche so alles können?“
Das kann doch nicht wahr sein! Spätestens jetzt bist du auf 180 und möchtest ihn am liebsten anbrüllen; „Na kochen, was sonst ? !“
Dieses Szenario passiert tagtäglich 1000-fach im Möbelhandel, vom Wohnzimmerschrank bis zum Bettenwunsch. Und apropos Bett, hast du dir schon einmal ernsthaft die Frage gestellt, was dein Bett alles können soll? NEIN? Solltest du aber, und das meine ich sogar vollkommen ernst, auch wenn es bei dir berechtigterweise einen Lachanfall auslöst. ( demnächst folgt mein Blogartikel – Spaß beim Bettenkauf)
Der Möbelkauf – Fragen über Fragen
Mit Betreten des Möbelhauses hoffen wir, dass der freundliche Verkäufer unsere Wünsche erfüllen möge und am besten noch viel, viel mehr, denn woher sollen wir wissen, was der Markt uns alles bieten kann? Dabei steht hinter der freundlich gemeinten, aber tatsächlich nicht gut gestellten Frage ein ganzes Geschwader von Fragen. Fragen die du dir vielleicht nicht einmal selbst gestellt hast, aber die so wichtig sind für eine gut gelungene Wohnungseinrichtung.
Und da der junge Mann dich nicht kennt und auch nicht in der Lage ist, seine gefühlten 100 Fragen im Moment von Angesicht zu Angesicht geschickt runterzubrechen, kommt es immer wieder zu diesem Fauxpas. Tatsächlich steckt hinter dem „Kann ich helfen?“, ein:
- Welchen Wohnstil bevorzugen Sie?
- Sind sie Landhausliebhaber, Modernist oder eher Minimalist?
- Wie groß ist ihr Raum? Wo sind Fenster, Kamin und Türen?
- Haben sie einen Grundriss dabei? ist dieser maßtäblich?
- Haben sie sich schon Gedanken über das Budget gemacht?
- Wie sehender Fußboden, die Wände, das vorhandene Mobiliar aus?
- Mit wie vielen Personen leben sie in dem Haushalt?
- Lieben sie es verspielt, funktional oder was sind ihre Wünsche?
- Haben sie sich schon mal über das Licht Gedanken gemacht?
Fragen über Fragen.
Ganz ehrlich, wenn dich eine fremde Person bei deiner neuen Wohnungseinrichtung optimal beraten soll, würden nicht einmal 100 Fragen ausreichen, denn in Wirklichkeit möchtest Du ja nicht die Küche oder Wohnzimmereinrichtung kaufen, welche sich der junge Mann vielleicht wünschen und zusammen stellen würde, sondern etwas Besonderes, deine ganz persönliche Einrichtung, eine Einrichtung, die genau zu dir passt.
Deine persönliche Einrichtung statt Allerweltsmöbel!
Abgesehen davon, dass kein Verkäufer dir 100 Fragen in einem Erstgespräch und auch nicht später stellen wird, denn schließlich muss er verkaufen und Zeit ist Geld. Er wird sich mehr oder weniger Mühe geben, gar keine Frage. Aber wieviel Zeit würde es in Anspruch nehmen, dich kennen zu lernen, deinen Wohnstil herauszuarbeiten, bis ins kleinste Detail sich in dich und deine Wohnsituation hinein zu versetzen? Genau, in 2 bis 3 Stunden ist das auf keinen Fall erledigt. Also bekommst du im Schnellverfahren die gängigsten Möbelmodelle, Leuchten, Fronten vorgestellt und es wird davon ausgegangen, dass du schon weißt, was du willst und dass du bei den Allerweltsmöbeln schon etwas finden wirst.
Aus der Traum von deiner individuellen, ganz persönlichen Wohnungseinrichtung. Aber irgendwie bist du vielleicht auch ganz froh darüber, wenn du den Möbelkauf endlich hinter dir lassen kannst, bei all den vielen Entscheidungen über Farben, Materialien, Funktionen etc. Du hoffst nur noch, dass es irgendwie passen wird zu dir, dem Raum und deiner Familie und hakst diesen Punkt auf deiner Liste nur noch ab. Obwohl es ja einen riesen Spaß machen sollte, dein Möbelkauf, bleibt ein flaues Gefühl und die Frage, ob du wirklich die richtige Entscheidung getroffen hast?
Mit Spaß und Leichtigkeit
Lass uns deine Traumwohnung online planen!
Damit genau dies nicht passiert, habe ich einen Onlinekurs: „Mein einzigartiges Innenarchitektursystem für dich“ entwickelt, in dem du mit Spaß und Leichtigkeit deinen ganz persönlichen Wohnstil anhand deines Wunschraumes herausarbeiten wirst. Themenvideos, Gestaltungsbeiträge und unsere Calls helfen dir dabei, Materialcollagen, Beleuchtungs- und Gestaltungsideen bis hin zu Fensterdekorationen und passenden Accessoires für deine Wohnung zu entwickeln. Ich werde dir sogar beibringen, deine Wohnung auszumessen, einen Grundriss inklusive aller Möbel zu zeichnen und deinen Raum optimal zu gestalten.
Und das Beste daran: Du kannst deine ganz persönlichen Fragen an mich jeder Zeit in die Gruppe stellen und im nächsten Call werde ich darauf eingehen. Und das Allerbeste ist, du kannst nach dem Kurs Raum für Raum nach meinem einzigartigem Innenarchitektursystem zu deiner persönlichen Wohlfühloase gestalten und obendrauf die Einrichtungsberaterin deiner Freunde werden.
Sollte dich dann wieder einmal ein netter Einrichtungsberater fragen: „Kann ich helfen?“, wirst du voller Freude und ganz entspannt antworten können:
„Meinen Wohnstil kenne ich ganz genau, nun zeige ich ihnen einmal meinen Grundriss mit der von mir ausgearbeiteten Gestaltungsidee und nun lass ich mich von ihnen überraschen, ob sie etwas passendes zu meinen Vorstellungen im Programm führen.“
Neueste Kommentare